Die Verbindung zwischen Essen und Stimmung
- Léa Templier
- 21. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Jan.

Die Verbindung zwischen Essen und Stimmung
Wie deine Ernährung die psychische Gesundheit beeinflusst.
Hast du schon einmal bemerkt, wie bestimmte Lebensmittel deine Stimmung heben, während andere dich träge machen? Vielleicht umhüllt dich eine warme Schüssel Suppe an einem regnerischen Tag mit Komfort, oder ein zuckerhaltiger Snack verleiht dir einen schnellen Energieschub, bevor du dich erschöpft fühlst. Diese Erlebnisse sind keine Zufälle, sondern Beispiele dafür, wie das Essen, das wir zu uns nehmen, direkt unsere Stimmung und unsere psychische Gesundheit beeinflusst. Lass uns diese Verbindung erkunden und herausfinden, wie du essen kannst, um dich besser zu fühlen – von innen und aussen.
Warum dein Darm dein „zweites Gehirn“ ist
Glaube es oder nicht, dein Darm und dein Gehirn stehen in ständigem Austausch – wie beste Freunde, die sich Notizen zuschicken. Der Darm produziert etwa 90% des Serotonins in deinem Körper, das „Wohlfühl“-Hormon, das Stimmung, Schlaf und sogar Appetit reguliert. Das bedeutet, dass das, was du isst, nicht nur deinen Körper mit Energie versorgt, sondern auch deine Emotionen buchstäblich beeinflussen kann.
Wenn dein Darm glücklich ist, dank einer Ernährung, die reich an vollwertigen Lebensmitteln ist, unterstützt er eine florierende Gemeinschaft guter Bakterien (dein Mikrobiom). Diese winzigen Mikroben spielen eine grosse Rolle dabei, Entzündungen zu reduzieren und deine Gehirnchemie im Gleichgewicht zu halten. Auf der anderen Seite kann eine Ernährung, die reich an verarbeiteten Lebensmitteln und Zucker ist, dieses Gleichgewicht stören, was zu Stimmungsschwankungen, Angstzuständen und sogar Depressionen führen kann.
Lebensmittel, die deine Stimmung heben
Die gute Nachricht? Es gibt viele köstliche Lebensmittel, die nicht nur deinen Gaumen verwöhnen, sondern auch deinen Geist nähren:
Blattgemüse: Spinat und Grünkohl sind zum Beispiel reich an Magnesium – ein natürlicher Stresskiller.
Fettreicher Fisch: Lachs und Makrele sind vollgepackt mit Omega-3-Fettsäuren, die wie Gehirnnahrung wirken, Entzündungen reduzieren und die geistige Klarheit fördern.
Vollkornprodukte: Haferflocken, Quinoa und brauner Reis halten deinen Blutzuckerspiegel stabil und vermeiden die Energieabfälle, die deine Stimmung beeinträchtigen.
Beeren: Vollgepackt mit Antioxidantien schützen diese kleinen Juwelen dein Gehirn vor oxidativem Stress.
Fermentierte Lebensmittel: Joghurt, Kimchi und Sauerkraut sind voll von Probiotika, die dein Mikrobiom im Darm und deine Stimmung in Bestform halten.
→ Diese Lebensmittel regelmässig zu essen, ist wie ein kleines Liebesbriefchen an deinen Körper – jeden Tag.
Wie man für das emotionale Wohlbefinden isst
Du musst deine Ernährung nicht über Nacht komplett umstellen, um die Vorteile zu spüren. Hier sind einige einfache Veränderungen, um zu beginnen:
Iss den Regenbogen: Ein bunter Teller ist nicht nur Instagram-tauglich, sondern steckt auch voller verschiedener Nährstoffe, die die Gesundheit deines Gehirns unterstützen.
Balanciere deinen Teller: Kombiniere Protein, gesunde Fette und komplexe Kohlenhydrate bei jeder Mahlzeit, um deine Energie und Stimmung stabil zu halten.
Trinken, trinken, trinken: Dehydration schleicht sich oft unbemerkt an und lässt dich reizbar und müde fühlen. Füge einen Spritzer Zitrone oder ein Stück Gurke in dein Wasser hinzu, um es verlockender zu machen.
Reduziere verarbeitete Lebensmittel: Fang klein an und tausche einen zuckerhaltigen Snack gegen ein Stück Obst oder eine Handvoll Nüsse aus.
Iss langsamer und geniesse: Achtsames Essen hilft dir, wahrzunehmen, was dein Körper wirklich braucht, wodurch Mahlzeiten befriedigender und weniger hektisch werden.
Die Rolle der Achtsamkeit in der Verbindung zwischen Essen und Stimmung
Achtsames Essen geht nicht um Regeln, sondern um Neugier und Verbindung. Wenn du langsamer isst und achtsam darauf achtest, was du isst, wirst du eher Lebensmittel wählen, die dich nähren, und wahrnehmen, wann du satt bist. Lass uns dir zeigen, wie du anfangen kannst:
Mache eine Pause vor dem Essen: Frage dich, „Esse ich, weil ich hungrig bin, oder weil ich etwas anderes fühle?“
Nutze deine Sinne: Rieche die Gewürze, spüre den Knusper und geniesse die Aromen deiner Mahlzeit.
Reflektiere danach: Wie hat das Essen dich fühlen lassen? Energisch? Zufrieden? Nutze diese Erkenntnisse, um deine Entscheidungen in der Zukunft zu lenken.
Achtsames Essen macht jede Mahlzeit zu einer Gelegenheit, für dich selbst zu sorgen.
Kleine Veränderungen, grosse Wirkung
Sich gut zu fühlen bedeutet nicht, auf all deine Lieblingssnacks zu verzichten. Fang mit ein oder zwei Änderungen an, wie zum Beispiel zuckerhaltiges Müsli gegen Haferflocken mit frischem Obst auszutauschen oder eine Handvoll Blattgemüse zum Mittagessen hinzuzufügen. Diese kleinen Anpassungen summieren sich und erzeugen eine Kettenreaktion, die deine Stimmung, Energie und dein allgemeines Wohlbefinden verbessert.
Deine Ernährung ist eines der stärksten Werkzeuge, die du hast, um deine psychische Gesundheit zu unterstützen. Indem du Lebensmittel wählst, die deinen Körper nähren, und achtsames Essen praktizierst, stillst du nicht nur deinen Hunger – du nährst dein Glück. Denk daran: Jeder Bissen ist ein Schritt in Richtung besserer Stimmung und eines gesünderen Ichs. Also nimm dir eine Gabel, geniesse die Reise und gib dir die Fürsorge, die du verdienst.
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